Gedenktafel und AR Gottfried Zumoffen
Zumofen-Haus / Weinmuseum
Mittels AR (erweiterte Realität) und mithilfe eines QR-Codes der auf der Gedenktafel gescannt werden kann, lassen wir den Jesuitenpater und Archäologen Gottfried Zumoffen wieder vor seinem Geburtshaus stehen und nehmen ihn auf einen Spaziergang durch's Dorf mit.
Wenn Innovation Geschichte zu neuem Leben erweckt
Der Johanniterbund Salgesch präsentiert am 22. Juni 2024 das wahrscheinlich erste Augmented-Reality (AR) Denkmal in Europa, das den bemerkenswerten Jesuitenpater und Archäologen Gottfried Zumoffen würdigt. Diese innovative Ehrung bringt die Errungenschaften und das Leben des Pioniers aus Salgesch, auf moderne und faszinierende Weise näher.
Ein Pionier der Wissenschaft und Bildung
Johann Joseph Gottfried Caesar Zumoffen, geboren am 2. Oktober 1845 in Salgesch und verstorben am 1. September 1928 in Beirut, war ein Mann von immensem Wissen und unermüdlicher Neugierde. Er beherrschte mindestens fünf Sprachen und hinterliess ein bedeutendes Erbe als Archäologe, Schriftsteller, Lehrer und Wissenschaftler. Seine Entdeckungen und seine Arbeit haben die archäologische und wissenschaftliche Landschaft des Libanons nachhaltig geprägt.
Ein Denkmal der Innovation
Das Gottfried-Zumoffen-Denkmal verbindet Tradition und moderne Technologie. Mit einem einfachen Scan des QR-Codes können Besuchende mit ihrem Smartphone eine erweiterte Realität erleben und Zumoffens Denkmal interaktiv entdecken. Jean-Michel Cina, Burger von Salgesch und ehemaliger Staats- und Nationalrat, würdigte die Bedeutung dieses Projekts: "Salgesch war schon immer ein fruchtbarer Boden für Pionier:innen. Dies hat sich oft in der Kreation von Spitzenweinen niedergeschlagen. In dieser Tradition der Pionier:innen können wir nun auf das erste in Europa geschaffene AR-Denkmal zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch an Sarah Montani und den Johanniterbund Salgesch. Innovation gepaart mit dem Glauben an die Zukunft wird diesen Pioniergeist in Salgesch weiter beflügeln. Gottfried Zumoffen wäre stolz."
Eine Reise durch Kulturen und Wissenschaften
Zumoffens Lebensweg führte ihn von Salgesch über Frankreich, Nordwales und das Osmanische Reich bis nach Beirut und Kairo. Seine akademische Karriere umfasste Studien in Philosophie und Theologie sowie Lehrtätigkeiten in Physik, Chemie und Naturgeschichte. Besonders hervorzuheben ist seine archäologische Forschung im Libanon, wo er als Begründer der Erforschung der Steinzeit gilt und die erste geologische Karte des Landes erstellte.
Eine anregende Biographie
"Es ist unglaublich, wie viele Berufe er erlernt hat. Was für eine tolle Biografie. Und wie mobil Gottfried war. Stellen Sie sich vor, damals war das Reisen noch nicht so bequem wie heute. Die Menschen waren lange unterwegs, um diese Orte zu erreichen. Gottfried war wirklich ein Weltbürger. Dank modernster Technologie erwecken wir ihn jetzt wieder zum Leben. Mit Hilfe eines QR-Codes kann er nun zu uns kommen, und wir glauben, dass er als Forscher davon völlig fasziniert gewesen wäre," so Sarah Montani, die Künstlerin hinter dem AR-Denkmal.